Presse- und andere -stimmen

"Ein aktuelles Thema, kurz, politisch korrekt behandelt, mit einer starken Pointe und ein paar weiteren Überraschungen gewürzt... , Am besten beherrscht diese Kunst gegenwärtig Jonas Raeber, der das Publikum – wie in den Jahren zuvor – zu Begeisterungsstürmen hinriss."
(Berner Zeitung BZ, 30.1.95)

"Der Antiheld von Jonas Raebers preisgekröntem Zweiminüter ist die Schweizer Klischeefigur des rassistischen Vollidioten... Trotzdem besticht die Satire in diesem Fall. Denn erstens steigert sie Raeber mit furiosem Tempo und cartoonistischer Präzision zur Groteske. Und zweitens setzt er dem Episödlein eine raffinierte Schlusspointe auf, die unsere Erwartungen zunächst zu bestätigen scheint, dann aber auf unerwartete Weise übertrifft... Die Schweiz erscheint als Spielzeugidyll – konserviert um den Preis von Debilität und Tod. Das Bild hat das Zeug zum Klassiker."
(Tages-Anzeiger Zürich, 30.1.95)

"Eine raffinierte, höhepunktorientierte Dramaturgie... auf der Ebene eines hintergründigen Kommentars. So wie man es sich von guten Cartoons oder eben Animationsfilmen wünscht."
(Luzerner Neuste Nachrichten, 27.1.95
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Eine  Westschweizer Zeitungsleserin machte ihrem Ärger im Sommer 1995 mit einem Leserbrief Luft. Ihr war ein Artikel im "Le Nouveau Quotidien" sauer aufgestossen, in dem ausführlich über die beiden Filme "Grüezi" und "Hoffen auf bessere Zeiten" berichtet worden war.

Jonas Raeber: "Weil die Verfasserin des ziemlich bösen Leserbriefs offensichtlich keinen meiner Filme gesehen hatte, bot ich an, ihr eine Videokassette zu schicken."

Die Antwort kam in Form eines Briefs:

"Ich habe Ihren Brief bestens erhalten. Ich bin selbst Künstlerin, ich male geometrische Abstraktionen. Ich lebte lange in New York und bin froh, wieder in der Schweiz zu leben. In New York habe ich festgestellt, dass eine multikulturelle Gesellschaft nicht funktioniert, zum sozialen Chaos führt, Resultat Gewalt!!

Wir haben in der Schweiz zu viele Ausländer und ausserdem eine Menge in unseren Gefängnissen, welche uns ein Vermögen kosten. Die Medien wollen und einblössen, dass ein Patriot lächerlich ist, damit wir uns selber auslöschen. Wir haben nicht 700 Jahre gearbeitet für Europa und andere Schmarotzer. Die Mehrheit der Schweizer Bürger hat die Nase voll und lässt sich nicht manipulieren.

Im Übrigen gehören Politik oder Rassismus nicht in die Kunst, das ist ein Mangel an Kreativität, für einen freien Künstler.

Mit freundlichen Grüssen, Mme S.N."

Jonas Raeber: "Hätte ich damals Zeit und Geld gehabt, wäre aus diesem Leserbrief der Fortsetzungsfilm von 'Grüezi' geworden!"

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